KI-Strategie: Künstliche Intelligenz verantwortungsvoll nutzen
KI verstehen und gestalten: Unter diesem Motto läuft in der Stadt Leoben derzeit ein Strategieprozess rund um das Thema Künstliche Intelligenz.
10.03.2025

Eigenverantwortung und Empowerment - die Stadtverwaltung am Weg zur KI-Strategie; Bild: Russold
Wie können wir KI einsetzen, um den Menschen – ob Bürger:in oder Mitarbeiter:in – sinnvoll in Arbeit und Alltag zu unterstützen? Wie können wir neue Technologien nutzen und zugleich ethischen und rechtlichen Rahmenbedingungen gerecht werden? Wie können wir dabei sorgsam mit den uns zur Verfügung stehenden Ressourcen umgehen?
Die Stadt Leoben befasst sich mit einem Projektteam intensiv mit den Möglichkeiten, aber auch Herausforderungen rund um – insbesondere generative – Künstliche Intelligenz und arbeitet an einer Strategie, die der Stadtverwaltung künftig als Roadmap für den Einsatz von KI-Anwendungen dienen soll.
KI-Strategie und KI-Richtlinien vorgestellt
Mit Februar 2025 wurde die erste Version der KI-Strategie für die Stadt Leoben vorgestellt. Diese knüpft an die bestehende Digitalstrategie an und ist Ergebnis eines mehrmonatigen Entwicklungsprozesses. Die formulierten Grundsätzen beruhen dabei auf der Einbindung von zahlreichen Mitarbeiter:innen der Stadtverwaltung und der Stadtwerke, dem Austausch mit anderen österreichischen Städten sowie mit Expert:innen aus Bereichen wie Recht, Technologie und Ethik.
Ziel unserer KI-Strategie ist es, einen verantwortungsvollen und transparenten Einsatz von KI-Anwendungen sicherzustellen. Künstliche Intelligenz kann unterstützen oder assistieren, Entscheidungen werden aber immer vom Menschen getroffen.
Die Strategie zum Download:
KI-Strategie der Stadt Leoben (pdf, 0.04 MB)Teams der Stadtverwaltung erarbeiteten Anwendungsfälle
Den Auftakt für diesen Prozess bildete ein Kickoff-Workshop Anfang Juli 2024 unter dem Motto „Lust auf künstliche Intelligenz – KI verstehen und gestalten“. Dabei waren Mitarbeiter:innen der Stadtverwaltung und der Stadtwerke Leoben eingeladen, ihre eigenen Wünsche und Anforderungen an KI-Anwendungen einzubringen. Weitere Inputs sammelte das Projektteam im Rahmen einer Online-Umfrage. Dabei wurden mit großem Engagement in kürzester Zeit über 40 mögliche Anwendungsfälle erarbeitet, die in weiterer Folge evaluiert wurden. Aber auch mögliche Risiken und Bedenken rund um KI-Tools wurden diskutiert.

Das Projektteam der Stadt Leoben mit den KI-Expertinnen Gabriele Bolek-Fügl und Carina Zehetmaier; Bild: Foto Freisinger

Impulsvortrag von Sindre Wimberger, Stadt Wien; Bild: Foto Freisinger

Zahlreiche Ideen wurden beim Workshop erarbeitet; Bild: Foto Freisinger

Viele Fragen und Inputs wurden eingebracht; Bild: Foto Freisinger
Austausch mit Expertinnen und anderen Städten
Im Projekt unterstützt wurde das abteilungsübergreifende Digital.Team der Stadt Leoben dabei von den beiden Expertinnen Carina Zehetmaier und Gabriele Bolek-Fügl, die auf die Begleitung von KI-Transformationsprozessen spezialisiert sind und über jahrelange Erfahrung in den Bereichen Digitalisierung, Recht und Ethik verfügen. Weitere wertvolle Inputs konnten durch den Austausch mit KI-Pionier-Städten wie Wien oder Linz gewonnen werden.